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...... Luccheser VILLEN und GÄRTEN
Über 300 historische VILLEN und GÄRTEN weist der Kreis Lucca auf.
Da sie sich fast alle in Privatbesitz befinden, können jedoch nur einige
wenige besichtigt werden. Die Saisonöffnungszeiten bewegen sich in der Regel
zwischen Anfang März und Ende Oktober. Die Eintrittspreise liegen zwischen
ca. 7000 Lire und 12 000 Lire pro Person.
VILLA TORRIGIANI in CAMIGLIANO
Eine exzellente Einführung in den exklusiven Lebensstil der vergangenen
Jahrhunderte: gepflegt, bewahrt und perfekt vorgeführt.
Sowohl das Innere der Villa, als auch der schön angelegte Park können besichtigt
werden. Die oberen Etagen sind weiterhin von den jetzigen Eigentümern, der
aristokratischen Familie Colonna, bewohnt: ein Haus mit Seele.
Die VILLA TORRIGIANI wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts errichtet und
diente der Familie BUONVISI als Sommerresidenz. 1636 erwarb der Marchese Nicolao Santini,
Botschafter der damaligen Republik Lucca am Hofe des "Sonnenkönigs" in
Versailles, das Anwesen und begann mit der Umgestaltung des Parkes. Dieser ist bis heute
noch weitreichend in seiner Form erhalten. Nach den Plänen von Le Nôtre, des
Hofarchitekten König Ludwigs XIV, entstand einer der interessantesten Kunstgärten
der Luccheser Villenarchitektur. Zwei große Wasserbecken, in denen sich die barocke Fassade wiederspiegelt, der Gartenteil "Teatro di Flora" mit seinen Wasserspielen und "Blumenstickereien", Limonenbäumchen, zusammen mit Baumarten aus aller Welt und einer üppigen Bepflanzung mit Kamelien schaffen ein perfektes Ensemble. |
VILLA MANSI in SEGROMIGNO MONTE
"Die Villa Mansi ist mit ihrer eleganten Fassade, ihrem eindrucksvollen
Salon und dem Garten mit seinen reizenden Statuen und bewegten
Brunnenbecken ein schönes Beispiel für die Integration einer für das
18. Jahrhundert klassischen Ausstattung in die manieristische Architektur
des 17. Jahrhunderts und ein Zeugnis für den sicheren Geschmack der
großen Familien Luccas."
(Villen und Gärten der Toskana, Bajard & Bencini, Terrail, Paris 1992).
Fügen wir hinzu: eine etwas verblassende, im Detail nicht selten marode
Schönheit, sentimental und anachronistisch.
Erbaut wurde die Villa Mansi in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts für die Familie Benedetti. Im Auftrag der Gräfin Cenami erweitert um 1635 Muzio Oddi, dem vorher schon die Stadtbefestigung von Lucca anvertraut war, diese Sommerresidenz. Er fügt ein leicht zurückversetztes Stockwerk auf. 1675 geht die Villa in den Besitz der Familie Mansi über. Diese beauftragt 1725 wiederum Filippo Juvarra, damals berühmter Hofarchitekt des Königs Viktor Amadeus II von Savoyen, mit der Umgestaltung des italienische Gartens: Pergolen, Brunnen, Spalierobstgärten und ein Uhrtürmchen werden angelegt. Im 19. Jahrhundert muß dies alles einem englischen Garten weichen, welcher einen freien Blick auf den majestätischen Bau ermöglicht. |
VILLA REALE in MARLIA
"Ein wahrhaft gottvoller Ort" schrieb Fürst Metternich. Leider kann heute
nur der Garten besichtigt werden.
Die Villa Reale entstand durch Umbau eines schon bestehenden Gebäudes im ausgehenden 17. Jahrhundert. Der ganze Landsitz erfuhr wenige Jahrzehnte später eine erneute, grundlegende Änderung seines Aussehens durch Elisa Baciocchi. Letztere war eine Schwester Napoleons und gleichzeitig Fürstin von Lucca. 1811 zwang sie die Familie Orsetti ihr deren Besitz abzutreten. Bei der Neugestaltung des Parks zur fürstlichen Residenz wurde eine Rasenfläche nach englischem Vorbild angelegt. Bedeutende Teile des zuvor bestehenden Gartens blieben dennoch erhalten: so das Wasserbecken hinter der Villa, der großzügige Limonengarten mit dem Fischteich, ebenso wie der prächtige Gemüsegarten. Das Szenario des kunstvoll geschnittenen Naturtheaters verweist musikgeschichtlich auf die Konzerte, mit denen der Kammervirtuose Nicolò Paganini sein Publikum hier begeisterte.. |
VILLA GARZONI in COLLODI
Die Gartenanlage der Villa Garzoni verdient ohne Umschweife das Attribut
"außergewöhnlich ": ein dramatisch inszeniertes Ensemble das dem Geist
eines barocken Genies entsprungen scheint.
Im 14. Jahrhundert siedelte sich die Familie Garzoni in Collodi an. Zwischen 1633 und 1692 erhält der zur Villa gehörende Garten seine erste Form: über verschiedene Ebenen erstrecken sich ein buntes Blumenpuzzle, kunstvoll geschnitzte Buchsbäume und Wasserbecken. Um 1756 beauftragt Romano Garzoni den luccheser Architekten Ottaviano Diodati mit der Anlage zur hydraulischen Einrichtung für den Betrieb von Wasserspielen. In dieser Form ist dieser Kunstgarten fast ohne Veränderungen an uns überliefert. Er vereint sämtliche Elemente toskanischer Gärten: Fontänen, Kaskaden, Beschnittkunst, Blumenstickereien, Labyrinth, Bambuswald, exotische Baumarten, Zitruspflanzen, Freilufttheater, ... |
VILLA OLIVA-BUONVISI in S. Pancrazio
VILLA GRABAU in S. PANCRAZIO
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